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Brennende Steine im Havelland

Bildurheber: Stadtmagazinverlag AS GmbH

Die nachfolgend gemachten Angaben gehen auf Niederschriften der Ortschronistin Johanna Preu�e zur�ck. Der Name Tietzow kommt durch die fr�here Besiedlung nat�rlich auch aus dem Elbslawischen. Ursprung ist das Wort �tiso", was ins Deutsche �bersetzt, �Eibe" bedeutet. Es kann also davon ausgegangen werden, dass es fr�her in diesem Gebiet umfangreiche Eibenbest�nde gab. Doch der Ort war schon viel fr�her besiedelt, denn Bruno Glagow, ein begeisterter Hobbyarch�ologe aus Tietzow, fand in den f�nfziger Jahren Scherben von Urnen. Weiterhin entdeckte er, dass nach dem Pfl�gen auf einer Luchfl�che wiederholt gr��ere Mengen Bernstein zu finden war, der wahrscheinlich durch flie�endes Schmelzwasser in dieses Gebiet als Geschiebe gelangte, also durch die Eiszeit ins Havelland kam.

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In einigen Gebieten entstanden sogar regelrechte Lagerst�tten, die in Tietzow direkt an der Oberfl�che zu finden waren. Durch die Funde von Bruno Glagow ist erstmals bekannt geworden, dass in der N�he der Fundstelle eine alte Siedlung im Luch existierte. Eine solche durchg�ngige Besiedlung mitten im Luch ist nicht typisch, wie das Landesmuseum betont. In der Bronzezeit wurde der Bernstein gegen Bronze und Gold aus dem S�den eingetauscht. In dieser Zeit bedeutete Bernstein gro�en Reichtum. Der wichtigste Grund f�r die fr�he Besiedlung d�rften also ausgiebige Funde der �brennenden Steine" gewesen sein.
Interessant w�re noch die fr�here Fachwerkkirche gewesen. Doch leider wurde diese Anfang der siebziger Jahre, als Religion in keinem hohen Kurs stand, abgerissen. Heute ist nur noch ein Teil des sch�nen Turmaufsatzes zu besichtigen.

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